Nach dem Spiel unter der Woche ging es am Samstag zum Topspiel nach Saarn. Schon in den vergangenen Jahren entpuppte sich TuSpo als immer wieder aufkreuzender Konkurrent und die Spiele gegen die Mannschaft von der anderen Ruhrseite hatten immer einen besonderen Charakter. So auch dieses Spiel welches lautete: 1. Gegen 2.!

 

Nachdem Saarn in Führung ging konnten wir zur Halbzeit den Ausgleich erzielen, nach der Halbzeit dann sogar in Führung gehen und das Ergebnis soweit halten. Als dann aber kurz vor Schluss der 2:2 Ausgleich für die Saarner erzielt wurde, war die Enttäuschung vielen Jungs der C1 anzumerken. Immerhin wollte man sich doch vom Rivalen absetzen. 

 

Aber schon im nächsten Training wurde den Jungs erklärt, dass man in so einem Spiel auch mal ein Unentschieden mitnehmen muss, und den Konkurrenten dann halt über die gesamte Saison gesehen schlagen muss. 
Ab dort wurde dann auch im Training, sowohl von den Spielern als auch von den Trainern eine Schüppe draufgelegt. Den Spielern war anzumerken, dass man spätestens jetzt den Biss für die Saison haben muss.

 

Unter der Woche kam der Top-Favorit aus Hamborn im Kreispokal zu uns. Eine spannende Aufgabe, die wir diszipliniert angingen und auch zuende brachten. Das Ergebnis von 8:1 für Hamborn hört sich klar an, dennoch hielten unsere Jungs gut dagegen und konnten auch ihre Akzente setzen. Nach dem Spiel war man sich einig, dass man aus dem Match viel gelernt hat und mitnahm.

 

Schlag auf Schlag ging es weiter und es stand schon die nächste Partie gegen den 3.-platzierten VFB Speldorf vor der Tür. Es war ein entscheidendes Duell, welches die Richtung für die Saison endgültig vorgab. Man schlug Speldorf mit 7:1, mit 7 verschiedenen Torschützen. Der Offensivdrang der Jungs machte sich einmal mehr bemerkbar und ab da merkte dann wohl auch der größte Zweifler, dass die Saison nicht unter einem Qualifikationsplatz beendet werden kann, dafür war die Qualität schlichtweg zu groß.

 

Das letzte Spiel vor den Herbstferien spielten wir gegen Croatia, die Trainer waren sich einig, dass dies vielleicht das schwierigste Auswärtsspiel der Saison werden kann, da Croatia für seine körperliche, wohlgemerkt faire, Spielweise bekannt ist und sich in jeden Zweikampf stürzt. Genau dies teilten wir den Jungs im Vorfeld aber auch mit und gaben den Tipp, die Zweikämpfe gar nicht erst entstehen zu lassen, sondern den Ball möglichst schnell weiterzuspielen und Croatia die Lust zu nehmen. In der ersten Halbzeit klappte dies leider noch nicht ganz, da sich die Jungs von der Hektik anstecken ließen und viele Bälle, als auch Torchancen her geschenkt wurden. 

 

Die 2. Halbzeit war meiner Meinung nach dann der erste große fußballerische Entwicklungsschritt der Mannschaft in dieser Saison.

 

Der Ball lief, es wurde auch mal hinten rum gespielt, es gab häufig 2-4 Anspielstationen und, das mit wichtigste, es wurde nach dem Ball gejagt, wenn man ihn mal verloren hat. Stand es zur Halbzeit noch 1:1, ging das Spiel mit 5:2 für uns zu Ende. Da die Jungs nun anscheinend das „Gegenpressing“ verstanden hatten und es auf dem Platz umzusetzen wussten, konnte man darauf in den folgenden Wochen aufbauen…und genau dieses Gegenpressing machte uns das Leben in den restlichen Spielen und der Rückrunde einfacher.

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